„Fast wie Radlfahrn“, heißt die Tour von Ina Regen. In Linz stieg die Sängerin im Musiktheater ab und füllte den großen Saal. Bei ihrem zwei Stunden dauernden Konzert bot sie ganz großes Kino und zeigte, wie vielseitig sie und ihre Musik sind. An Gefühl fehlte es nicht, aber auch nicht an Glitzer.
Vier Discokugeln waren rund um die Band in Position gebracht worden, ein glitzerndes Piano stand in der Mitte der Bühne, dazu trug Ina Regen ein schwarzes Glitzer-Outfit: Funkeln ließ es die Musikerin aus Gallspach bei ihrem Auftritt im Rahmen ihrer „Fast wie Radlfahrn“-Tour im Musiktheater in Linz.
Da, wo sie im Dezember 2017 „Heast as net“ mit Conchita Wurst gesungen und ihren Hit „Wie a Kind“ erstmals live gespielt hatte, füllte Ina Regen nun den großen Saal ganz im Alleingang. Nur wenige Plätze waren leer - und die, die gekommen waren, bereuten es nicht. Denn Ina Regen zeigte Vielseitigkeit und Klasse, bot in puncto Emotionen ganz großes Kino: von leise bis laut, von verletzlich bis kraftvoll, von nachdenklich bis lebensfroh, begleitet von Liedern wie „Fenster“, „Immer no da“, „Nordstern“.
„Gaunz oarg“ und „scheißnervös“
Die Bühne vermittelte dabei die intime Atmosphäre eines Clubs. Und die Sängerin war bei ihrem „Hoamspü“ so wie sie ist: unverschnörkelt und geradeheraus. „Es is gaunz oarg“, ließ sie ihre Fans immer wieder wissen, wie „scheißnervös“ sie doch sei.
Teils wirkte es so, als ob sie ihre Karriere selbst nicht fassen kann: „Niemand kannte mich, jetzt bin ich so etwas wie ein Popstar.“ Und der war in Linz auch so etwas wie ein Psychologe. „Bleibt neugierig und jagt euren Träumen nach“, riet die 38-Jährige, die das Publikum nach zwei Stunden zu den Klängen von „Wannabe“ von den Spice Girls entließ. Ganz nach dem Motto ihres Liedes „JoNaEh“: „Samma bitte bissi leiwand.“
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