Der US-Schauspieler Danny Masterson („Die wilden Siebziger“) ist wegen Vergewaltigung schuldig gesprochen worden. Nach über sechstägigen Beratungen fällten zwölf Geschworene am Mittwoch in Los Angeles das Urteil. Masterson drohen 30 Jahre bis lebenslängliche Haft.
Die Geschworenen befanden Masterson für schuldig, im Jahr 2003 zwei Frauen vergewaltigt zu haben, so die Staatsanwaltschaft. In einem dritten Fall von Vergewaltigungsvorwürfen einer weiteren Frau konnte sich die Jury demnach nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen.
Anklage rollte Fall neu auf
Es war das zweite Verfahren gegen den Schauspieler. Der vorherige Strafprozess war im November ergebnislos zu Ende gegangen. Die zwölf Geschworenen konnten sich damals nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen. Die zuständige Richterin erklärte daraufhin ein sogenanntes Fehlverfahren („Mistrial“). Die Anklage rollte den Fall neu auf.
Schauspieler beteuerte seine Unschuld
Masterson hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Alle sexuellen Handlungen seien einvernehmlich gewesen, beteuerte der Schauspieler. Die Vorfälle sollen sich in den Jahren 2001 und 2003 in Mastersons Haus in Hollywood ereignet haben. Die Frauen waren damals 23 bis 28 Jahre alt.
Der Schauspieler war mit der Comedyserie „Die wilden Siebziger“ bekannt geworden, in der er von 1998 bis 2006 den stets Sonnenbrille tragenden Steven Hyde spielte. Der heute 47-Jährige ist seit 2011 mit der Schauspielerin Bijou Phillips verheiratet. Das Paar hat eine neunjährige Tochter.
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