Ein erfolgreicher Mediziner mit Praxen in Wien und Niederösterreich steht derzeit wegen sexuellen Missbrauchs der eigenen Stieftochter und Vergewaltigung der Ex-Ehefrau in St. Pölten vor Gericht. Er bekannte sich nicht schuldig. Prozess vertagt.
Ein jahrelanges Martyrium aus Gewalt und sexuellen Missbrauch sollen eine Frau und ihre damals siebenjährige Tochter erlitten haben. Fünf Mal die Woche soll ein heute 64-Jähriger sein Stiefkind im Intimbereich berührt und dabei auch zum Handverkehr an sich selbst gezwungen haben. Das schreckliche „Morgenritual“ habe nach Angaben des Opfers immer von Montag bis Freitag stattgefunden, während die Mutter das Frühstück zubereitet hatte. Am Wochenende hätte sich glücklicherweise keine Gelegenheit dafür ergeben. Als mit elf Jahren beim Mädchen die Periode einsetzte, soll er von ihr abgelassen haben.
Angeklagter bestreitet die Vorwürfe
Auch seine Ehefrau soll der erfolgreiche Zahnarzt über Jahre hinweg beschimpft, bespuckt und auch gewaltsam zum Sex gezwungen haben. „Das ist deine Pflicht, mach weiter du beschissenes Weib“, soll er seiner Angetrauten etwa im März 2014 entgegengebrüllt haben, während er auf ihr kniend Oralverkehr eingefordert habe. Nun musste sich der 64-Jährige wegen Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch vor Gericht in St. Pölten verantworten.
Weitere Zeugen geladen
„Das ist alles erstunken und erlogen“, ortet die Verteidigung eine regelrechte Schmutzkampagne seitens der Ex-Frau. Etliche Widersprüche in den Aussagen der Opfer würden dies belegen. Vielmehr hätte sich der Angeklagte in der Beziehung immer untergeordnet. Aufgrund weitere Zeugenladungen wurde der Prozess vertagt.
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