Echte Handarbeit

Schöpferin der Krone blüht zum Narzissenfest auf

Steiermark
02.06.2023 14:00

Beim Narzissenfest an diesem Wochenende werden die Hoheiten wieder mit Blumenschmuck von Hannelore Haas gekrönt. Seit über 35 Jahren blüht die Steirerin mit dem Handwerk zu dieser Jahreszeit auf.

Wenn prächtige Figuren aus weißen Blüten im Ausseerland auftauchen, dann ist ein traditionsreiches Ereignis angesagt, bei dem auch sie ihre Finger im Spiel hat. Hannelore Haas fertigt bereits seit über 35 Jahren in Handarbeit den Kopfschmuck für die Narzissenhoheiten. „Beim traditionsreichen Fest bekommt die Königin die Krone aufgesetzt, und die beiden Prinzessinnen werden mit Diademen gekrönt“, erklärt die Steirerin.

Handwerk perfektioniert
Von morgens bis abends steht sie dafür aber nicht im Grünen, denn die Blumenkränze werden aus zarten Seidenblüten, Perlen und Schmucksteinen hergestellt. „Ich greife auf diese Materialien zurück, weil echte Narzissen natürlich ohne Wasser nicht halten und gleich verwelken würden.“ Als Floristin weiß Haas genau wovon sie spricht. Nicht von ungefähr ist sie zu ihrer besonderen Aufgabe gekommen. „Ich habe früher ein Blumengeschäft in Bad Aussee geführt und wurde gefragt, ob ich mir vorstellen kann, dieses Ehrenamt zu übernehmen.“ Sofort sei sie von der Idee begeistert gewesen und habe ihr Handwerk im Laufe der Jahre perfektioniert.

Im Laufe der Jahre hat die Steirerin ihr Handwerk perfektioniert. (Bild: www.narzissenfest.at/Eder )
Im Laufe der Jahre hat die Steirerin ihr Handwerk perfektioniert.
Für Hannelore Haas ist die filigrane Arbeit jährlich ein besonderer Höhepunkt, der sie auf das Narzissenfest einstimmt. (Bild: www.narzissenfest.at/Eder)
Für Hannelore Haas ist die filigrane Arbeit jährlich ein besonderer Höhepunkt, der sie auf das Narzissenfest einstimmt.

Liebe zu Blumen schon früh entdeckt
Durch ihre Liebe zu Blumen sei es naheliegend gewesen, dass sie die Kronen binde. „Schon als kleines Mädchen habe ich es geliebt, auf der Wiese kleine Sträuße zusammenzustellen“, schwelgt sie in Erinnerungen. Dass sich an ihrer Begeisterung für blühende Kreationen bis heute nichts geändert hat, wird durch ihre Fachkenntnisse deutlich, aber auch durch die Emotionen, die mitschwingen, wenn sie von den duftenden Narzissen erzählt. Nicht nur den Ort begleiten die Blumen seit Jahrzehnten, sondern auch Haas selbst.

Auge für Ästhetik
Mit so einer Vorgeschichte steigt natürlich die Wahrscheinlichkeit ein gutes Auge für Ästhetik zu haben. „Fingerspitzengefühl und Geduld sind auch nötig“, ergänzt Haas. Bei der Arbeit sitzt sie am liebsten in der Küche oder auf der Veranda. Der Aufwand für die ehrenamtliche Tätigkeit ist groß. Viel zeitliche Zuwendung braucht vor allem das Arrangieren der einzelnen Blüten. Nach zwei bis drei Stunden sind die blumigen Kunstwerke fertig und warten ab April dann auf ihren Einsatz.

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