Ein erstaunliches Naturschauspiel hat sich kürzlich Urlaubern vor der Küste von Cabo San Lucas, einem Ferienort an der Südspitze der mexikanischen Halbinsel Baja California, geboten. Mehrere Stachelrochen sprangen aus dem Meer und „flatterten“ sekundenlang über der Wasseroberfläche.
Schon wenn sie unter Wasser ihre Flossen wie Vogelflügel schwingen, erinnert die elegante Fortbewegung von Rochen an das Fliegen von Vögeln. Tatsächlich können die Tiere, die einen stark abgeplatteten Körper und große Brustflossen, die mit dem Kopf verwachsen sind, haben, natürlich nicht fliegen.
Aber immer wieder wird beobachtet, dass die zu den Knorpelfischen gehörenden Rochen bis zu zwei Meter aus dem Wasser springen, mit ihren Flossen wie mit Flügeln schlagen und dann bäuchlings wieder ins Meer eintauchen. So auch am Montag vor staunenden Touristen, die mit Booten vor der Küste von Cabo San Lucas unterwegs waren.
Weshalb die Rochen dieses Verhalten an den Tag legen, ist noch nicht erforscht. Experten vermuten, dass die Sprünge aus dem Wasser den Tieren möglicherweise bei der Jagd auf Garnelen helfen. Daneben gibt es auch die Theorie, dass die Fische - ähnlich wie Delfine - aus reiner Lebensfreude aus dem Wasser springen.
Fliegender Rochen erschlug 2008 Frau in Boot
Für Menschen kann das Verhalten der Tiere tödlich enden. Vor Kalifornien ist im März 2008 ein Gefleckter Adlerrochen in ein Ausflugsboot gesprungen und hat dabei eine Frau erschlagen. Das 35 Kilogramm schwere Tier war mit voller Wucht auf den Kopf der 55-Jährigen gefallen, die zum Sonnenbaden an Deck des Bootes lag. Die Frau aus dem US-Bundesstaat Michigan starb, noch bevor Rettungskräfte das Boot erreichen konnten.
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