„Es wird ein verrücktes Jahr“, sagt Markus Poschner, Chefdirigent des Bruckner Orchesters Linz. Die Saison 2023/24 des international gefragten Klangkörpers steht einerseits im Zeichen von Anton Bruckner, so wird es neben Konzerten auch eine exklusive Sinfonien-Edition geben. Das Bruckner Orchester ist aber auch in Opern und Musicals eingebunden und probiert neue Formate aus, etwa ein Konzert in der Saline Ebensee.
Das Bruckner Orchester Linz (BOL) ist eine weltweit gefragte Größe unter den Klangkörpern. Seine CD-Editionen werden sogar in amerikanischen Blogs besprochen. „Fabulous“ - so der Tenor. Das BOL ist aber auch in ganz Österreich gefragt: Die Konzerte führen Markus Poschner und seine Musiker im kommenden Jahr nicht nur in den Wiener Musikverein, sondern auch zu den Salzburger Festspielen und an den Bodensee.
Bruckner intensiv
Die Spielzeit 2023/24 steht ganz im Zeichen Anton Bruckners und dessen 200. Geburtstag. „Dieses Jubiläum ist für mich persönlich ein großer Höhepunkt“, sagt Poschner, der seit seinem Antritt 2017 auf das Ausnahmejahr mit den Musikern intensiv hinarbeitet. „Bruckner ist ein großer Kosmos“, sagt er. Diesen würde man nie zu Ende gelesen oder verstanden haben.
Konzert in Gleishalle
Rund 52 Konzerte - um sechs mehr als heuer - sowie viele Sonderformate werden darum auch viele neue Facetten des Orchesters erleben lassen. Den Auftakt im Herbst macht die große Konzertnacht in der Gleishalle der Post City (8. 9. 2023) im Rahmen der Ars Electronica.
Bruckners Salz
Zu den Höhepunkten in den folgenden Monaten zählt einerseits ein Zyklus mit 10 Sinfonien Bruckners, der in den Redoutensälen Linz startet, einstiger Uraufführungsort der 1. Sinfonie. Das Konzert „Bruckners Salz“ in der Saline Ebensee wird ebenfalls außergewöhnlich. Andererseits ist das BOL wieder bei Musicals und Opern im Repertoire des Musiktheaters eingebunden, etwa bei „Benjamin Button“ oder „Tootsie“, wir haben berichtet. Der Höhepunkt des BOLs im Brucknerhaus wird das Festkonzert anlässlich des 50-jährigen Jubiläums (22. 3.) der Konzertstätte an der Donau sein, zugleich „Stammhaus“ des Orchesters.
Unter den neuen Sonderformaten sticht „Bruckner goes Wirtshaus“ hervor, ein Ensemble des Bruckner Orchesters wird durch Wirtshäuser touren. „Bruckner spannte selbst den Bogen von der Kirche zum Wirtshaus, vom Choral zur Polka, pendelte zwischen spirituell und weltlich“, so Poschner.
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