Ukraine-Krieg

„Strategisches Versagen“: USA lästern über Putin

Ausland
02.06.2023 14:37

US-Außenminister Antony Blinken hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin völliges strategisches Versagen beim Angriffskrieg gegen die Ukraine vorgeworfen. Es stehe außer Frage, dass Russland heute in militärischer, wirtschaftlicher und geopolitischer Hinsicht deutlich schlechter dastehe als vor dem Einmarsch in die Ukraine, sagte Blinken am Freitag.

Putin habe Russlands Macht und Einfluss damit auf Jahre hin erheblich geschwächt. Russland sei heute isolierter auf der Weltbühne als jemals zuvor.

US-Außenminister in Nordeuropa
Blinken war in dieser Woche erst nach Schweden, dann nach Norwegen und weiter nach Finnland gereist, wo er am Freitag die scheidende Regierungschefin Sanna Marin und Außenminister Pekka Haavisto traf.

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Die russische Wirtschaft ist heute ein Schatten ihrer selbst und nur ein Bruchstück davon, was sie hätte werden können, hätte Putin statt in Waffen und Krieg besser in Technologien und Innovationen investiert.

US-Außenminister Antony Blinken

In seiner Rede betonte er, dass Putin zwei Jahrzehnte dafür verwendet habe, das russische Militär zu einer modernen Streitkraft zu machen. Der Kreml habe dabei oft behauptet, das zweitstärkste Militär der Welt zu haben, und viele hätten dies geglaubt. Heute betrachteten viele das russische Militär als das zweitstärkste - in der Ukraine. Von der Ausrüstung über die Führung und Strategie bis hin zur Moral sei Russlands Vorgehen „eine Fallstudie im Versagen“, sagte Blinken.

Darüber hinaus sei die russische Wirtschaft heute ein Schatten ihrer selbst und nur ein Bruchstück davon, was sie hätte werden können, hätte Putin statt in Waffen und Krieg besser in Technologien und Innovationen investiert.

China fordert Ende der Waffenlieferungen im Ukraine-Krieg 
China wiederum fordert ein Ende der Waffenlieferungen ins Kampfgebiet in der Ukraine. Nach der Rückkehr von seinen Gesprächen zur Lösung des Konflikts sagte der chinesische Sonderbeauftragte Li Hui am Freitag in Peking, weder Russland noch die Ukraine hätten nach seinem Eindruck die Tür für Verhandlungen zugeschlagen. „Wir sollten aufhören, Waffen ins Schlachtfeld zu schicken, ansonsten werden wir nur das Risiko einer Eskalation der Spannungen erhöhen“, zitierte ihn das chinesische Staatsfernsehen. Es müsse einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen geben.

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