Das deutsche Pharmaunternehmen Biontech hat Fortschritte bei einem Medikament gegen Lungenkrebs erzielt. Zwischenergebnisse einer Studie der Phase 1/2 hätten ermutigende Signale gezeigt, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Die Daten deuteten darauf hin, dass das Mittel auch bei solchen Patienten wirkt, bei denen die übliche Behandlung keine Erfolge erzielt habe. Zugleich sei das Sicherheitsprofil kontrollierbar.
Antikörper scheint gewünscht zu funktionieren
Biontech entwickelt einen Antikörper gegen ein nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom zusammen mit dem US-Hersteller OncoC4 - bei der Erkrankung teilen sich die Zellen in der Lunge auf ungesunde Weise und bilden Klumpen. Diese Tumore können die normale Funktion der Lunge beeinträchtigen und sogar auf andere Teile des Körpers wie andere Organe oder Knochen übergehen.
Die beiden Firmen streben nun an, im dritten Quartal mit einer Phase-3-Studie zu beginnen, die Voraussetzung für eine Zulassung ist.
Corona-Impfung brachte Innovationsschub
Lungenkrebs ist die am häufigsten diagnostizierte bösartige Krebsart und verursacht weltweit die meisten Krebs-Todesfälle. Vor allem die Corona-Pandemie hat aber nun einen Innovationsschub ausgelöst, der bei der Behandlung helfen kann.
Der breite Einsatz von mRNA-Impfstoffen beschleunigt nämlich die Hoffnungen, dass schon in absehbarer Zeit ein Vakzin gegen Krebs auf den Markt kommen könnte. Pharmariese Moderna will das sogar schon innerhalb der nächsten sieben Jahren schaffen.
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