Der Klimawandel und die teils hohen Wildbestände setzen Kärntens Wäldern stark zu und fordern die Jäger, die sich am Samstag beim 74. Landesjägertag im Rathaussaal von Kötschach-Mauthen trafen.
Neue Zukunftspläne zur Bejagung des Rotwildes präsentierte Landesjägermeister-Stellvertreter Stefan Kulterer Kärntens Weidmännern. Sie seien notwendig, um einen gesunden und waldverträglichen Wildbestand zu erhalten. Denn Kärntens Jäger sehen sich in erster Linie als Interessensvertreter der Wildtiere.
„Wir haben die Bartgeier- und Steinwild-Wiederansiedlungen unterstützt, organisieren Zählungen von Gamswild und Rauhfußhühnern, betreiben Biotop-Pflege und Naturschutz, was die Steuerzahler nichts kostetet“, zählte Landesjägermeister Walter Brunner nur einige der vielen Leistungen der Weidmänner für die Allgemeinheit auf.
Monz legte Amt zurück
Der Landesjägertag wurde von Hermagors Bezirksjägermeister Raphael Gressel und seinem Team organisiert, bei dem der langjährige Landesjägermeister-Stellvertreter Josef Monz sein Amt zurücklegte. Mit der Rosentaler Land- und Forstwirtin sowie Jägerin Elisabeth Schaschl wurde erstmals eine Frau in dieses Amt gewählt.
Natürlich war auch der Wolf ein großes Thema. Bauernpräsident Siegfried Huber dankte den Jägern im Namen der Almbauern, und Jagdreferent Martin Gruber kündigte an, Kärnten weiterhin vor Großraubwild zu schützen. Ähnlich die Meinung bei den alpinen Vereinen. Arnold Riebenbauer vom Alpenverein: „Mit Wölfen gibt es kein wanderbares Kärnten mehr.“
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