Geheimdienst berichtet
Putin hat jetzt Angst vor Farben
Wie nervös ist Wladimir Putin? Ein britischer Geheimdienstbericht liefert neue Anhaltspunkte. Russlands Führung habe mittlerweile sogar vor Farben Angst.
Die Unterdrückung von Kritik am russischen Angriffskrieg in der Ukraine nimmt in Russland nach Darstellung britischer Geheimdienstexperten absurde Züge an. Die Behörden seien „paranoid“ und verunsichert, was in einem „zunehmend totalitären System“ als zulässig gelte, hieß es im täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London am Sonntag.
Absurde Festnahmen
So werde wohl das öffentliche Zurschaustellen von Gegenständen in den Farben der ukrainischen Flagge, blau und gelb, verfolgt. Beispielsweise sei Berichten zufolge der Mitarbeiter eines Pflegeheims festgenommen worden, weil er in einer blau-gelben Jacke zur Arbeit erschienen sei.
Ein anderer Mann sei ins Visier der Sicherheitsbehörden geraten, weil er die blau-gelbe Fahne gezeigt habe. Am Ende stellte sich jedoch heraus, dass es sich um die Farben der russischen Luft- und Weltraumkräfte gehandelt habe.
Kritik an dem Vorgehen von Wladimir Putin und seinen Anhängern komme inzwischen selbst von der ultra-nationalistischen Liberal-Demokratischen Partei Russlands, die den Krieg in der Ukraine unterstütze, aber ebenfalls ein blau-gelbes Logo habe.
Das Verteidigungsministerium in London veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.