Dank seines Traumlaufs in Paris macht Sebastian Ofner in der Weltrangliste einen Sprung nach vorne. In Wimbledon muss der Steirer dennoch noch einmal durch die Quali. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Gernot Bachler.
Die „Krone“ berichtet aus Paris
Für Sebastian Ofner war Paris allemal eine Reise wert. 240.000 Euro und 205 Punkte für die Weltrangliste nimmt er mit aus der französischen Hauptstadt. Das ist ein Viertel des Gesamtpreisgelds seiner bisherigen Karriere, auch nach Abzug der Steuern wird davon einiges überbleiben, zumal Ofi, wie er verriet, sehr sparsam ist. Größere Anschaffungen plant er trotz des unverhofften Verdienstes nicht, außer einer Spielkonsole für circa 800 Euro und dem Luxus, öfter einmal den Trainer mit zum Turnier zu nehmen. Dazu kommt noch die Parisreise der Eltern.
Mit den Punkten scheint er am 12. Juni zumindest in den Top 90 auf, könnte damit, abhängig davon, wie weit Dominic Thiem in Heilbronn kommt, diesen überholen. Im aktuellen Jahresranking steht Ofner sogar in den Top 50. Das ist langfristig von großer Bedeutung, weil Ofner damit auch in die größeren Turniere reinkommt. Etwa in die US Open, wo er ein Startgeld von rund 80.000 Euro fix haben wird.
In Wimbledon muss Ofner hingegen noch einmal durch die Quali. Denn Nennschluss für das Turnier war bereits sechs Wochen vor dem Start, zu diesem Zeitpunkt war er noch nicht in den Top 100. Warum so früh? Zum einen, um den Spielern die Planung zu erleichtern, aber bei kleineren Turnieren auch, damit diese eben schon Zusagen haben, mit Spielern werben können.
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