Zwei Bullen bekamen im „Krone“-Jahreszeugnis die Höchstnote, ein Quartett war knapp dahinter. Für ein Duo lief die Saison 22/23 hingegen katastrophal.
Salzburgs Meistertruppe startete gestern in den Urlaub. Der ist nach einer kräftezehrenden Saison wohlverdient. Zumal es in 46 Tagen schon wieder losgeht, die Bullen Jagd auf den elften Titel en suite machen. Zuvor blickt die „Krone“ aber noch einmal zurück - und verteilt das große Meisterzeugnis.
Pavlovic, Seiwald
Zweimal gibt’s die Höchstnote! Pavlovic avancierte umgehend zum Abwehrchef, zur unumstrittenen Schlüsselfigur im Team. Seiwald indes gelang vor allem als Führungsspieler ein großer Schritt, er wurde zum echten Leader.
Dedic, Köhn, Konaté, Solet
Köhn wuchs vor allem international über sich hinaus. Konate darf als Entdeckung der Saison betrachtet werden, ihm gehört die Zukunft im Bullen-Sturm. Dedic startete als Nummer zwei auf seiner Position und ist mittlerweile die unangefochtene Nummer eins, während Solet sich als kongenialer Partner von Pavlovic im Abwehrzentrum erwies.
Adamu, Fernando, Koita, Kameri, Sesko, Ulmer
Bei Sesko und Koita verhinderte ein schwacher Herbst eine bessere Beurteilung. Fernando machte häufig den Unterschied, wenn er fit war. Zumeist fehlte er allerdings verletzt. Kameri startete im Herbst durch, wurde aber ebenfalls von einer Verletzung ausgebremst. Kapitän Ulmer war wie immer eine Konstante im Bullen-Spiel, Adamu besticht vor allem mit einem starken Torschnitt - der 21-Jährige traf alle 125 Minuten.
Capaldo, Forson, Gloukh, Kjaergaard, Okafor
Okafor schoss wichtige Tore in der Champions League, tauchte ansonsten aber öfter ab. Gloukh startete top ins Frühjahr, ließ aber deutlich nach. Forson machte den nächsten Schritt, stach aber nur selten heraus. Bei Capaldo und Kjaergaard wechselten Licht und Schatten (zu) oft ab.
Bernardo, Gourna-Douath, Sucic
Kein einziges Tor in 25 Spielen - für einen Kreativen wie Sucic ist das eine schwache Ausbeute. Bernardo hatte es schwer, weil er nie konstant auf einer Position spielen durfte. Und Gourna-Douath muss erst noch den Nachweis erbringen, dass er eine zweistellige Millionen-Ablösesumme auch wert ist.
Onguéné, Van der Brempt
Für Van der Brempt blätterten die Bullen fünf Millionen hin. Zu Saisonbeginn rechts hinten gesetzt, verlor er einen Stammplatz rasch an Dedic - und konnte ihn nie zurückgewinnen. Onguéné kam leihweise, um Spielpraxis zu sammeln - und stand keine einzige Minute am Platz. Was nicht nur an einer hartnäckigen Verletzung lag. Seine Rückkehr war ein großes Missverständnis.
Agyekum, Baidoo, Guindo, Krumrey, Okoh, Omoregie, Stejskal, Tijani, Walke
Die Genannten spielten kaum oder gar nicht. Okoh kam immerhin noch zu seinem Debüt, auch Agyekum und Baidoo durften erste Talentproben abliefern.
Der „Krone“-Notenschlüssel: 6 = herausragend, 5 = bärenstark, 4 = stark, 3 = Durchschnitt, 2 = schwach, 1 = katastrophal, 0 = keine Note.
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