Die russische Ostsee-Flotte hat im Kaliningrader Gebiet ein Manöver begonnen. Bis zum 15. Juni nehmen mehr als 3500 Streitkräfte teil, wie das Verteidigungsministerium in Moskau berichtete. Geübt werden sollen etwa die Truppenführung und Verteidigung der Seewege.
Beteiligt sind rund 40 Schiffe und Boote, aber auch Wachschiffe, Korvetten, kleine Raketenschiffe, Raketenboote und bis zu 25 Flugzeuge sowie Hubschrauber. Die Einsatzübungen haben laut dem Verteidigungsministerium im Kaliningrader Gebiet begonnen und sollen noch bis zum 15. Juni dauern.
Die Übung habe mehrere Ziele, etwa die Seekenntnisse der Marinestreitkräfte und die Feldkenntnisse der Küstenschutztruppen der Baltischen Flotte zu verbessern. Geübt werden sollen zudem der Schutz und die Verteidigung der Seewege sowie der Flottenstützpunkte, die Truppenführung und -kontrolle.
Kämpfe in Grenzregion Belgorod
Unterdessen sind kürzlich in Russlands Grenzregion Belgorod Kämpfe zwischen der Armee und ukrainischen Freiwilligenverbänden aufgeflammt. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow bestätigte am Sonntag Gefechte in der Ortschaft Nowaja Tawolschanka. Dort soll eine Energieanlage von einer Drohne getroffen und in Brand geraten sein. Verletzte gab es nicht. Im Gebiet Belgorod kommt es seit einiger Zeit immer wieder zu Kämpfen und Angriffen (siehe Video oben), für die die russische Regierung stets die ukrainische Seite verantwortlich macht. Tatsächlich scheint es sich um Mitglieder des „Russischen Freiwilligenkorps“ zu handeln, das zwar aufseiten der Ukraine kämpft, aber aus russischen Nationalisten besteht.
Laut einem Video sollen mehrere Streitkräfte der russischen Armee gefangen genommen worden sein. Gouverneur Gladkow zeigte sich offen für ein Gespräch. An den Kämpfen in der russischen Grenzregion sind laut Medienberichten auch Polen beteiligt.
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