Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) plant, die während der Corona-Pandemie entwickelten digitalen Nachweise für Impfungen oder Genesungen als Grundlage für ein globales Zertifizierungsnetzwerk zu verwenden. Dieses Netzwerk soll Reisen während zukünftiger Pandemien erleichtern und die Bürger besser schützen.
Im Juli 2021 wurden diese Nachweise offiziell eingeführt. Als erster Schritt soll sichergestellt werden, dass die derzeitigen digitalen Zertifikate der EU weiterhin funktionieren.
Mit dem digitalen Zertifikat konnten EU-Bürger europaweit ihre Impfungen, Tests und Genesungen durch einen QR-Code nachweisen. Dies vereinfachte während der Pandemie viele Freizeitaktivitäten, von Sommerurlauben bis zu kleineren Ausflügen in benachbarte Länder. Die Nachweise wurden beispielsweise benötigt, um Zugang zu Veranstaltungen zu erhalten oder eine Quarantäne nach Ankunft in einem anderen Land zu vermeiden.
Mit fast 80 Ländern und Gebieten, die an das digitale Covid-Zertifikat der EU angeschlossen sind, hat die EU einen weltweiten Standard gesetzt.
EU-Kommissar Thierry Breton
Bild: APA/AFP/JOHN THYS
Im Rahmen der Zusammenarbeit sollen auch Standards für die Überprüfung digitaler Signaturen festgelegt werden, um Betrug zu verhindern. Dabei wird betont, dass die WHO keinen Zugriff auf die zugrunde liegenden personenbezogenen Daten haben wird.
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