Die Salzburger Maturantin Theresa Golser umging das schriftliche Angstfach Mathematik und maturierte mündlich. Einige ihrer Kollegen traten schriftlich an und fielen beim ersten Termin durch.
„Die Mathematik-Matura habe ich mündlich geschaff“, freut sich Theresa Golser. Die Schülerin, die die BAfEP Salzburg besucht, konnte gestern - gleich am ersten Tag der mündlichen Matura - das Angstfach hinter sich bringen. „Aber ich weiß von Kollegen, dass die schriftliche Mathematik-Matura heuer schwieriger war als in den Vorjahren“, sagt die Salzburgerin. „Es sind auch einige bei den Kompensationsprüfungen durchgefallen“, fügt die angehende Elementarpädagogin hinzu. Wie berichtet beklagten Maturanten und Lehrer den Schwierigkeitsgrad der schriftlichen Mathematik-Matura Anfang Mai.
Expertin folgt Abschlussarbeiten
Doch nicht nur in Salzburg, auch bundesweit gibt es Kritik an den schriftlichen und mündlichen Prüfungen. Während Schülervertreter eine praxisbezogene Matura fordern, wünscht sich die Arbeiterkammer ein Überdenken der zentral geregelten Prüfungen. „Punktuelle Prüfungen wie die Matura sind schwierig. Nach zwölf der dreizehn Schuljahre kann man trotz guter Noten am Ende noch durchfallen“, kritisiert Hilla Lindhuber, Bildungsexpertin in der Arbeiterkammer Salzburg. Anstatt der einzelnen Prüfungen fordert sie Abschlussarbeiten. „Zudem kommt noch hinzu, dass an vielen Hochschulen die Matura für eine Aufnahme nicht mehr ausreicht und die Schulabsolventen eine Aufnahmeprüfung bestehen müssen“, sagt Lindhuber.
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