„Schock“ in Südkorea

Herzog nominiert Spieler, doch der sitzt in Haft

(Bild: AP, krone.at-grafik)

Montagmorgen hat der südkoreanische Verband mit Chefcoach Jürgen Klinsmann und C-Trainer Andreas Herzog den 23-Mann-Kader für die anstehenden Freundschaftsspiele gegen Peru und El Salvador verkündet. Mit dabei: Jun-ho Son, obwohl dieser in Untersuchungshaft sitzt.

Hintergrund: Im Rahmen eines Manipulations-Verdachts wird Jun-ho Son derzeit in China festgehalten. Der 31-Jährige befindet sich nach dem Vorwurf der Bestechung seit fast einem Monat in Untersuchungshaft.

Von 2011 bis 2016 schon zusammen: Damaliger USA-Teamchef Jürgen Klinsmann und Co-Trainer Andreas Herzog

(Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)

„Natürlich waren wir alle geschockt“
Klinsmann: „Natürlich waren wir alle geschockt über die Situation von Jun-Ho. Er hat unsere volle Unterstützung. Wir hoffen täglich, dass etwas passiert, aber uns sind die Hände gebunden. Ich weiß, dass der Koreanische Fußballverband in China sind und probieren, ihn nach Hause zu bringen. Wir wissen nicht, ob es im physisch oder psychisch gut geht, aber wir helfen, wo wir können. Er war großartig in den Spielen gegen Kolumbien und Uruguay. Wir vermissen ihn und hoffen, dass er freigelassen wird.“

Inwieweit Son vom chinesischen Pokalsieger Shandong Taishan wirklich Teil noch zu ermittelnden Spielmanipulation war, ist noch unklar.