Wirrwarr um Tennis-Star Alexander Zverev bei den French Open. Seit seinem dritten Lebensjahr ist der Deutsche Diabetiker, greift während seiner Partien auch immer wieder auf Insulin-Spritzen zurück. In Paris sorgte dies nun für Diskussionen - zum großen Ärger von Zverev.
Nach dem Gewinn des zweiten Satzes bei seinem Achtelfinal-Duell mit dem Bulgaren Grigor Dimitrow verließ Zverev den Platz. Der Grund: Der Tennis-Star aus Deutschland spritzte sich Insulin in den Bauch. Im vergangenen Jahr hatte er seine Diabetes-Erkrankung öffentlich gemacht. „Auf der Tour spritze ich mich auf der Bank, aber hier darf ich das nicht“, wird Zverev von der „Bild“ zitiert.
„Beim letzten Match sagten sie, das sei eine Toiletten-Pause. Da sagte ich, dass es sein könne, dass ich vier-, fünfmal raus müsste. Diese Schiedsrichterin aber wusste, dass es Quatsch ist, das als Toiletten-Pause zu werten, denn davon sind nur zwei erlaubt. Und hier geht es um mein Leben, wenn ich mich nicht spritze. Aber beim letzten Mal war da ein Supervisor, der wusste nicht mal, dass ich Diabetiker bin“, beklagt Zverev.
Und er schildert weiter: „Er wurde panisch, als ich mir die Spritze setzte und wollte, dass ich einen Arzt rufe. Da fragte ich, was ein Arzt hier soll? Keiner außer mir weiß, wie viel ich mich spritzen muss.“
Betrugsvorwürfe
Es gab sogar Betrugsvorwürfe: „Die sagen, das sieht so aus, als ob ich mir was spritze und dope oder sonst was. Dann sage ich denen: Leute, das mache ich mein Leben lang, weil ich Diabetiker bin, seit ich drei bin.“ Nun fordert der 26-Jährige, der im Viertelfinale von Paris auf den Argentinier Tomas Martin Etcheverry trifft, klare Regeln. Damit dieses Wirrwarr endgültig beseitigt wird …
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