Es ist sein erster Permanent-Post auf Instagram seit der Europa-League-Final-Pleite mit Roma gegen Sevilla. Davon ist aber keine Rede. Stattdessen widmet sich Jose Mourinho seinem ehemaligen Schützling Zlatan Ibrahimovic.
Gezählte 20 Applaus-Hände-Emojis spendiert „The Special One“ dem inzwischen pensionierten Superstar aus Schweden. Soll wohl heißen: höchster Respekt für eine grandiose Karriere. Ibrahimovic hatte am Wochenende überraschend sein Karriereende verkündet. Trainer Mourinho und Spieler Ibrahimovic arbeiteten einst, von 2008 bis 2009, bei Inter Mailand zusammen und später, von 2016 bis 2018, noch einmal bei Manchester United. Daraus ergeben sich offenbar bleibende Erinnerungen für „Mou“, der seinem ehemaligen Schützling wohl das Beste für die Zukunft wünscht.
„Brandstifter“ Mourinho
Auf ein Insta-Statement Mourinhos zum Europa-League-Finale und seinem (Fehl-?)Verhalten wartet die Community noch. Wenn schon nicht Mourinho selbst - ein ehemaliges Fußball-Schwergewicht hat sehr wohl Stellung bezogen. Ex-FIFA-Schiri Urs Meier rügte am Montag Mourinho für dessen „Performance“ nach dem verlorenen Finale gegen den FC Sevilla. „Einfach ein No-Go, dass er den Schiedsrichter den Fans zum Fraß vorgeworfen hat“, sagte der Schweizer im Urs-Meier-Podcast. „Das hat er als Chelsea-Trainer schon gemacht mit Anders Frisk, der Morddrohungen erhalten und dann seine Karriere beendet hat.“
Meier bezeichnete den portugiesischen Coach als „Brandstifter“ und forderte eine harte Bestrafung. „Man muss ihm die Bühne nehmen und überlegen, ob er ein Jahr bei internationalen Spielen nicht mehr dabei sein darf“, sagte Meier. Er findet, Mourinho sollte „international mindestens ein Jahr“ gesperrt werden.
Die AS Roma hatte das Endspiel mit 1:4 im Elfmeterschießen verloren. Mourinho hatte den Unparteiischen Anthony Taylor in der Tiefgarage der Budapester Puskas Arena abgepasst und dessen Leistung als „Schande“ bezeichnet. Der Engländer war anschließend bei der Abreise auf dem Flughafen von Roma-Fans bedrängt worden. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatte anschließend ein Disziplinarverfahren gegen Mourinho eingeleitet.
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