Die Linzerin Julia Windischbauer, 26, spielt ab Herbst am Burgtheater.
Der Ophüls-Preis, Auszeichnung als beste Schauspielerin bei der Diagonale, hymnische Kritiken am Deutschen Theater in Berlin - Julia Windischbauer ist eine der größten Schauspielhoffnungen des Landes. Ab September ist die 26-Jährige am Burgtheater (als einziger Neuzugang im Ensemble) zu bewundern.
Stressen lässt sich die Linzerin vom Wechsel in die Champions League des deutschsprachigen Theaters nicht: „Die Vorfreude ist riesengroß, ebenso der Respekt. Ich versuche aber bewusst, diesen Schritt nicht zu überhöhen und mich auf die Arbeit zu konzentrieren. Rauf auf die Bühne, hinfallen, aufrappeln. Darum geht’s.“ In welchen Produktionen sie in Wien zu sehen ist, darf sie noch nicht verraten.
Ob ihr auf eine Saison befristetes Engagement länger dauern wird, entscheidet Neu-Intendant Stefan Bachmann, der ab 2024 die Burg leitet. Eine unsichere Konstellation, die der Jungstar kennt. „Natürlich ist die Situation vor einem Intendanz-Wechsel spannungsgeladen. Daher ist es essenziell, als Team zu denken, nicht auseinanderzudriften“, so Windischbauer. Die Umstände böten die große Chance, unter Druck Außergewöhnliches entstehen zu lassen.
Schuld an Julias Berufswahl trägt ihr verstorbener Opa, der eine Laientheater-Gruppe leitete. Früh entzündete er den kreativen Funken in seiner Enkelin. Stolz wäre er auf Julias nächstes Projekt: Beim Kinofilm „Callas’ Darling“ zeichnet das Multitalent für Drehbuch und Regie verantwortlich. Ah ja, die Hauptrolle in dem Streifen über eine skurrile Frauenfreundschaft spielt sie natürlich auch.
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