Ein Start-up aus Wattens im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land möchte groß in die Reisebranche einsteigen. Die App „wependio“ spuckt mithilfe von Künstlicher Intelligenz den perfekten Urlaub aus. Bisher gab’s schon mehr als 1000 Downloads. Eine Förderung gibt es auch von Google.
Mit der App „wependio“ wollen Desiree Schier und Daniel Kopeinik groß in der Reisebranche mitmischen. „Vor rund einem Monat haben wir sie in die App-Stores reingebracht“, erzählt Schier beim „Krone“-Besuch im Büro in Wattens. In zwei Monaten soll sie alle Funktionen bieten. Mit Hilfe Künstlicher Intelligenz werden den Nutzern individualisierte, auf sie abgestimmte Reisepakete erstellt.
„Durch die Registrierung kennt die App die Bedürfnisse und Interessen und vergleicht sie mit denen, der anderen Nutzer. So wird der perfekte Urlaubsvorschlag erstellt“, verdeutlicht Schier. „Das Besondere ist, dass, wenn man zu zweit oder dritt verreisen möchte, die App auch die Bedürfnisse der anderen miteinbezieht. So wird ein Paket geschnürt, das allen gefällt.“
Wir haben die Zeit während Corona genutzt und mit Leuten gesprochen. Dabei stellte sich heraus, dass, wenn man nicht über ein Reisebüro oder einen großen Online-Anbieter bucht, es unglaublich viele Plattformen für die Recherche und Reisebuchung benötigt.
Desiree Schier
100.000 Euro Förderung durch Online-Gigant
Wobei Schier betont, dass ein Paket „nicht typischer 0815-All-Inclusive-Urlaub bedeutet, sondern eine Individualreise“. Die Nutzer können anschließend die komplette Reise über die App buchen. „Wenn einem der Vorschlag nicht zu hundert Prozent gefällt, kann man einzelne Teile austauschen oder man bucht nur einen Teil davon“, so Schier. Der Ursprungsgedanke hinter der App war eine digitale Weltkarte, bei der man all seine Reisen eintragen kann. „Dann kam Corona. Wir haben die Zeit genutzt und mit Leuten gesprochen. Dabei stellte sich heraus, dass, wenn man nicht über ein Reisebüro oder einen großen Online-Anbieter bucht, es unglaublich viele Plattformen für die Recherche und Reisebuchung benötigt“, erklärt die Co-Gründerin von wependio.
Das Start-up wird sogar vom Online-Giganten Google gefördert. „Insgesamt handelt es sich um 100.000 Euro. Die bekommen wir aber nicht in Form von Geld, sondern erhalten so genannte ,Credits‘. Die können wir für Serverkapazitäten oder Backend-Programmierungen verwenden“, freut sich Schier, die abschließend verrät, dass es bisher mehr als 1000 Downloads gab.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.