18 von 28 Mitarbeiter

Von dieser Abteilung „flüchten“ die Pfleger

Wien
07.06.2023 11:00

Die Wiener Klinik Donaustadt hat ein massives Problem: Einer Unfallabteilung rennen die Mitarbeiter davon. Sperren drohen. Warum ist das so?

Die Pflege-Misere hat in Wien ein neues Epizentrum: Die Ortho-Trauma (Station 41, Orthopädie und Traumatologie) in der Klinik Donaustadt, auf der Patienten unter anderem nach Stürzen behandelt werden. Nun fällt die Abteilung selbst tief, denn die Zustände sind für das Management der Klinik und des Gesundheitsverbundes (WIGEV) katastrophal: Denn ein Großteil der Pfleger flüchtet regelrecht aus der Abteilung. Das bestätigt der WIGEV der „Krone“.

„Ungewöhnlich viel“
Eine Sprecherin: „Auf der Ortho-Trauma sind insgesamt 28 Mitarbeiter in der Pflege tätig. In den vergangenen Wochen haben davon 15 Personen ihr Versetzungsgesuch eingereicht. Das ist ungewöhnlich viel, und dennoch sind wir nicht überrascht, leider.“ Dazu kommen noch weitere drei Pflegekräfte, die nicht versetzt werden wollen, sondern gleich ihre Kündigung eingereicht haben. Die WIGEV-Sprecherin weiter: „Die Ortho-Trauma ist ein sehr anstrengendes Fach und durch die zunehmenden Rettungsanfahrten der letzten Monate mit noch höheren Fallzahlen konfrontiert. Gleichzeitig gab es im Team immer wieder Konflikte.“ Offenbar ausgelöst durch einen Machtkampf im Pflegebereich.

(Bild: Spotmatik, stock.adobe.com)

Und nun? Der Gesundheitsverbund sucht händeringend nach Personal, um Bettensperren zu vermeiden. Aus Insiderkreisen hat die „Krone“ allerdings erfahren: Nachdem eine Station der Abteilung bereits gesperrt ist, könnte sich das Prozedere schlimmstenfalls auf weitere Stationen ausdehnen.

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