Die Sommerferien nähern sich mit Riesenschritten. Doch für viele Familien tut sich dann ein Problem mit der Kinderbetreuung auf. Viele Einrichtungen haben im Sommer längere Zeit geschlossen. Das Land Tirol will das ändern. Die Zahlen des Vorjahres zeigen, dass Betreuungsplätze immer gefragter werden.
Das Recht auf Kinderbetreuung ist im Regierungsprogramm von Schwarz und Rot niedergeschrieben. Wie das flächendeckend zu schaffen ist, wird aktuell erarbeitet. Wertvolle Daten liefert die eben fertiggestellte Kinderbetreuungsstatistik. Laut dieser wird mehr als ein Drittel der Tiroler Kinder unter 15 Jahren in einer der insgesamt 1235 Einrichtung betreut, in Summe 41.300 Mädchen und Buben. Damit ist laut Regierung ein neuer Betreuungs-Höchststand erreicht. Die Nachfragen ist also da.
Mehr als 100 Kindergärten haben weniger als 40 Wochen offen
Bei den Öffnungszeiten ist allerdings noch Luft nach oben. Vor allem, wenn es um die Schulferien geht, in denen vielen Betreuungseinrichtungen ebenfalls lange die Pforten schließen. Von den 484 Kindergärten betreuen aktuell 373 Einrichtungen Kinder zwischen 40 und 52 Wochen im Jahr. Der Wert soll sich in den nächsten Jahren weiter erhöhen.
Im Vorjahr 5 Millionen Euro für Ferienbetreuung
Bildungs-Landesrätin Cornelia Hagele (ÖVP) verweist darauf, dass das Land für die Personalkosten zum Ausbau der Mittags- und Ferienbetreuung im Vorjahr rund 5 Millionen Euro locker gemacht hat: „Um eine hochwertige Bildungs- und Betreuungsmöglichkeit für alle Kinder zu gewährleisten, wird an einem qualitativen Ausbau des ganztägigen, ganzjährigen und wohnortnahen Angebotes an Kinderbetreuungsplätzen gearbeitet.“
Auch der Mittagstisch soll weiter forciert werden. Rund 86 Prozent der Einrichtungen bieten mittlerweile einen Mittagstisch an. Knapp die Hälfte der zu betreuenden Kinder nutzen dieses Angebot.
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