Man kauft sich ein Appartement und stellt es dann einem Hotelbetrieb zur Verfügung. Für Investoren gibt es die Rendite in Form von einigen Wochen pro Jahr, die sie in der gekauften Wohnung als Urlaub verbringen können. So in etwa könnte man beschreiben, wofür der malerisch gelegene Schillerhof in Bad Gastein derzeit steht.
„Diese Buy-to-let-Modelle sind gescheitert, das weiß man heute“, sagt Bürgermeister Gerhard Steinbauer der „Krone“. Kein Projektbetreiber würde das heute mehr anbieten.
Das könnte mit dem Erscheinungsbild des Schillerhofs zu tun haben: Poolbereich unter Wasser, an anderen Stellen findet man Müll, Rost und Co.: Das Appartementhotel in der Kötschachtalstraße 1 wirkt, als wäre es sich selbst überlassen – die „Krone“ berichtete.
Ein Rechtsstreit zwischen einigen Eigentümern und dem dänisch-österreichischen Betreiber ist entbrannt. Weil dieser trotz üppigster Provisionen bei der Vermietung und kaum Risiko – die Betriebskosten zahlen die Eigentümer –, wenig Interesse am Haus zeigt, durch Abwesenheit glänzt. Ortschef Steinbauer will schon vor Jahren vor diesen Modellen gewarnt haben: „Es ist begrüßenswert, dass sich der Großteil der Schillerhof-Eigentümer einen neuen Betreiber gefunden hat. Da haben wir auch als Gemeinde gesagt, das muss passieren. Aber ob der Betreiber Alpen Travel zur Zufriedenheit der Eigentümergemeinschaft führt, das kann ich nicht beurteilen. Das ist ja eine Sache zwischen Eigentümergemeinschaft und dem Betreiber.“
Die Geschichte ist noch nicht fertigerzählt.
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