Der US-Geheimdienst CIA soll vor dem Anschlag auf die Nord-Stream-Pipeline von den Plänen dazu gewusst haben. Das berichtete die „Washington Post“ am Dienstag. Sie bezieht sich dabei auf Informationen via der Plattform Discord.
Der ursprüngliche Bericht stammt demnach von einer Person in der Ukraine. Konkret soll das ukrainische Militär einen Angriff mit einer kleinen Gruppe von Taucherinnen und Tauchern geplant haben. Dieser Plan sei zwar auf Eis gelegt worden, allerdings stimmen Elemente daraus mit den bisherigen Ermittlungsergebnissen überein. Stellungnahmen der CIA, der Regierungen in den USA, Russland und der Ukraine lagen zunächst nicht vor.
Durch die Pipeline Nord Stream 1 hatte Russland bis zum Lieferstopp Erdgas aus Sibirien nach Deutschland und in weitere europäische Länder gepumpt. Nord Stream 2 wurde wegen des Kriegs gar nicht in Betrieb genommen. Im September 2022 wurden beide Pipelines in der Ostsee durch Explosionen beschädigt.
Ermittlungen „in alle Richtungen“
Wer dahinter steckt, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Der Chef des deutschen Bundesnachrichtendiensts, Bruno Kahl, hatte im Mai gesagt, dass es Hinweise „in alle möglichen Richtungen“ gebe. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, dass neue Spuren in die Ukraine führten. Es könnte sich um jemanden handeln, der beim ukrainischen Militär dient, hieß es etwa.
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