Die Voestalpine greift weiter nach Rekorden: Nachdem der Stahl- und Technologiekonzern 2021/22 über ein „All-Time-High“ beim Umsatz gejubelt hatte, schraubte das Unternehmen diesen 2022/23 auf 18,2 Milliarden Euro nach oben. Der Gewinn nach Steuern sank zwar im Vergleich zum Vorjahr - belief sich aber immer noch auf 1,2 Milliarden Euro.
Wie an einem Fels in der Brandung scheinen die verschiedenen Krisen, die die Wirtschaft und die Firmen enorm fordern, an der Voestalpine abzuprallen. Vorstandschef Herbert Eibensteiner beschreibt die Nachfrage nach den hochqualitativen Produkten des von Linz (Oberösterreich) aus agierenden Konzerns als „relativ stabil“.
Aktuell sind verstärkt Schienen und Weichen für Bahnnetze gefragt, auch von der wachsenden Nachfrage in der Luftfahrt kann die Voestalpine profitieren. Rückläufig entwickelte sich dagegen der Bedarf aus der Konsumgüter- und Haushaltsgeräteindustrie sowie aus der Bauindustrie.
Zum Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahrs sagt er: „Wir haben die niedrigste Verschuldung seit 16 Jahren. Somit sind wir auf die Herausforderungen und die Investitionen, die vor uns liegen, gut vorbereitet.“
Baubeginn für grüne Stahlproduktion 2024
Bei Investitionen denkt der Voestalpine-Boss an die Transformation des Technologie- und Stahl-Unternehmens in Richtung CO2-neutraler Produktion. Milliardenschwere Investitionen sind dafür nötig, um alle Ziele bis 2050 zu erreichen. In Linz und in Leoben soll jeweils im ersten Schritt ein Elektrolichtbogenofen errichtet werden. Noch heuer soll die Entscheidung für Anlagen und Lieferanten getroffen werden, der Bau soll dann 2024 starten.
Kapfenberg bis zum Frühjahr 2024 im Vollbetrieb
Vier Jahre nach dem Spatenstich zum weltweit modernsten Edelstahlwerk in Kapfenberg gibt’s auch Fortschritte in der Steiermark: Bis Frühjahr 2024 soll die Produktion dort im Vollbetrieb laufen. Pro Jahr werden dann in Kapfenberg etwa 205.000 Tonnen Spezialstähle für die internationale Luftfahrt-, Öl- und Gas-, Automobil- und Werkzeugbauindustrie produziert werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.