Mehr als 25.000 Oberösterreicher auf Arbeitssuche, dazu noch 9500 in Schulung: Rund 34.500 Personen waren im Mai in unserem Bundesland ohne Job. Demgegenüber stehen nach wie vor rund 30.000 offene Stellen, die beim Arbeitsmarktservice gemelet waren. Und genau dieser Personalmangel sorgt bei Betrieben für Kopfweh und Umdenken. Davon profitiert Berufsbekleidungs-Spezialist aus St. Willibald.
Musterschneider, Bekleidungsfertiger, Lehrlinge - wer die Homepage von Berufsbekleidungsspezialist Reindl besucht, stößt auch auf die offenen Stellen, die der Familienbetrieb derzeit hat. Die immer schwieriger werdende Situation am Arbeitsmarkt macht auch vor dem Familienbetrieb aus St. Willibald nicht Halt.
Des einen Leid ist des anderen Freud - denn genau der grassierende Fachkräftemangel sorgt auch für mehr Nachfrage nach den Produkten, die Reindl herstellt und verkauft. „Die Wertigkeit der Mitarbeiter für die Firmen steigt, daher wird auch in deren Sicherheit und professionelles Auftreten mehr investiert“, betont Günther Reindl, der mit Sohn Tobias das Unternehmen führt.
Etwa 4000 Stammkunden vertrauen auf das Know-how der Innviertler, die allein heuer etwa 840.000 Teile Berufskleidung ausliefern werden. Großaufträge wie jener eines Industrieanlagenbauers aus Deutschland, der 40.000 Artikel geordert hat, schlagen hier ordentlich zu Buche.
Dabei kann Reindl auch bei kleinen Betrieben punkten: Individualisierte Arbeitsmode gibt’s bereits bei einer Bestellung ab zwei Teilen. Dank der eigenen Näherei in St. Willibald werden auch Wünsche nach Übergrößen und Sondermaße selbst bei kleinen Kollektionen erfüllt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.