Vor fast zwei Monaten meinte Gastronomin Ewelina Gierszewska noch völlig geknickt im Gespräch mit der „Krone“: „Die Lawog will das in den 1950er Jahren gebaute Haus abreißen.“ Ausgerechnet das altehrwürdige Gebäude in der Schießstättenstraße, in dem seit Jahrzehnten die Baumgartner Stub’n beheimatet ist. Doch jetzt scheint Licht am Ende des Tunnels.
Gierszewska begann vor 15 Jahren im Kultlokal als Kellnerin zu arbeiten, seit fünf Jahren hat sie es nun selbst gepachtet. Weil die Bewohner im Stadtteil Pernau durch den Abbruch des Hauses das letzte Beisl in der Umgebung verlieren würden, unterstützte sie sogar Stadtchef Andreas Rabl bei einer Unterschriftenaktion gegen den Abriss. Ein einstimmiger Gemeinderatsbeschluss bevollmächtigte zudem Bau-Stadtrat Ralph Schäfer mit Lawog und der Baumgartner Brauerei Gespräche zum Erhalt des Lokals zu führen.
Weiterführung mit Pächterin wird begrüßt
Und diese oder mitunter auch die knapp 1000 Unterschriften von aufgebrachten Pernauern scheinen gefruchtet zu haben: Die Wohnungsgenossenschaft als auch die Brauerei haben sich jetzt zum Erhalt der Baumgartner Stub’n bekannt. Auch die Weiterführung mit der derzeitigen Pächterin nach einem Umbau wird begrüßt. Im nächsten Schritt will man nun erheben, welche baulichen Maßnahmen nötig sind. Danach wird es eine weitere Gesprächsrunde zwischen Wirtin, Gebäudeeigentümer, Brauerei und Stadtgemeinde geben.
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