Nachdem Land Kärnten und Stadt Klagenfurt Franz Peter Oraschs Lilihill vom Flughafen verbannt hatten, steht eine neue Geschäftsführung fest. Die beiden neuen Bosse haben bereits Erfahrung mit dem Klagenfurter Airport.
„Jetzt gehört Nägel mit Köpfen gemacht“, kündigt Landesvize Martin Gruber an. Und deshalb setzten das Land, die Stadt Klagenfurt und die Kärntner Beteiligungsverwaltung (K-BV) auch bei der Auswahl der neuen Geschäftsführung für den Klagenfurter Flughafen auf Experten aus der Luftfahrt. Die neuen Mehrheitseigentümer entschieden sich für Maximilian Wildt als neuen Geschäftsführer und Harald Stoutz soll die Funktion des Flughafen-Betriebsleiters bekleiden.
Duo kennt bereits den Airport Klagenfurt
Bei der Entscheidung dürfte wohl eine wesentliche Rolle die Biografie der beiden Männer gespielt haben. Denn der 32-jährige Maximilian Wildt war bereits von 2021 bis 2022 Flughafen-Marketingleiter. Und Stoutz war bereits jahrelang als Airport-Betriebsleiter tätig.
Es ist eine große Verantwortung. Wir stehen vor einer großen Herausforderung. Daher muss der Fokus auf unserem Kerngeschäft liegen.
Maximilian Wildt, designierter Geschäftsführer des Flughafen Klagenfurts
Wildt ohne Ausschreibung bestellt
„Da es eine rasche Stabilisation am Flughafen gebraucht hat, war ich gegen eine monatelange Ausschreibung“, sagt Payer bei der Präsentation von Wildt und Stoutz. Und trotzdem soll es in den nächsten Monaten eine Ausschreibung geben. „Maximilian Wildt ist sich dem bewusst und ich glaube, dass er sich bestimmt bewerben wird.“ Denn immerhin hat Wildt nur einen befristeten Vertrag von sechs Monaten erhalten. Start für Wildt und Stoutz ist am 1. Juli.
Noch keine konkreten Pläne
Während K-BV-Chef Martin Payer betont, dass Orasch am Flughafen Klagenfurt keine Rolle mehr spiele, will das neue Duo erst einmal schauen, dass der Flugbetrieb aufrecht bleibt. “Wir müssen den Fokus auf unser Kerngeschäft legen“, betont Wildt, der in Zukunft aber auch alte Märkte, wie Deutschland, wieder zurückgewinnen möchte. Landesvize Gruber hat aber für die beiden neuen Bosse einen klaren Auftrag: „Gleich am Anfang muss es einen Kassasturz geben.“
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