Die Oberfläche der Weltmeere war im vergangenen Monat wärmer als je zuvor in einem Mai seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Messungen betreffen alle Meere, die eisfrei sind.
„Die Temperaturen an der Oberfläche der Ozeane erreichen bereits Höchstwerte“, betonte Samantha Burgess vom Erdbeobachtungsprogramm Copernicus am Mittwoch. Mit Blick auf die Lufttemperatur sei der Monat Mai weltweit der zweitwärmste überhaupt gewesen, heißt es in dem monatlichen Klimabericht. Dabei betrage der Abstand zum bisher wärmsten Mai nur 0,1 Grad.
Temperaturen vielerorts nicht wie üblich
Während die Temperaturen in Europa dem Durchschnitt entsprachen, war es in Teilen von Kanada, Afrika und Südostasien den Angaben zufolge wärmer als üblich. Kühler als im bisherigen Schnitt war es unter anderem in Australien.
Hinweise auf El Niño
Im äquatorialen Pazifik habe es bereits Hinweise auf das Wetterphänomen El Niño gegeben, das in bestimmten Gegenden zu erhöhten Temperaturen und Trockenheit und in anderen Regionen zu massivem Niederschlag führen kann. El Niño war 2018/19 zum bisher letzten Mal aufgetreten. Die Weltorganisation für Meteorologie schätzt die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten des vom Klimawandel beförderten Wetterphänomens in diesem Jahr bis Ende Juli auf 60 Prozent und bis Ende September auf 80 Prozent.
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