„Das ist eine Katastrophe. Wie soll es weitergehen? Die Leute sind den Mächtigen einfach egal.“ Die Entrüstung über die Schließung der Möbelkette Kika/Leiner und den damit einhergehenden Kündigungen ist enorm. Nicht nur Betroffene, auch Konsumenten sind entsetzt. 88 Mitarbeiter müssen nun mit dem Verlust ihrer Arbeit rechnen.
Wie berichtet schließen die beiden Filialen in St. Johann und Saalfelden mit Ende Juli. „Die Angestellten wurden einfach vor vollendete Tatsachen gestellt“, kritisiert Michael Huber von der Gewerkschaft. Gemeinsam mit seinem Kollegen Michael Hofer besuchte er am Mittwoch die beiden Filialen im Innergebirg. „Wir möchten mit Rat und Tat zur Seite stehen und die Betroffenen unterstützen“, fügt Hofer hinzu.
Die beiden raten den Betroffenen erstmal ruhig zu bleiben und nichts zu unterschreiben. „Wir werden nächste Woche Betriebsversammlungen abhalten und die nächsten Schritte gemeinsam besrepchen“, sagt Huber. Trotz der Kündigungswelle sichern die beiden den Betroffenen eine Entgeldzahlung über den Sommer zu. „Aber wie es weitergehen wird, muss der Masseverwalter entscheiden, weil am Mittwoch Insolvenz angemeldet wurde“, sagt Huber.
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