Am Dienstag wird die Hangrutschung am Graßnitzberg in der Gemeinde Straß einmal mehr Thema im steirischen Landtag. Die Grünen wollen Aufklärung, die ÖVP wirft ihnen ein „fragwürdiges Verständnis von Rechtstaatlichkeit“ vor.
Seit Wochen sorgt die abgerutschte L 613 an der Weinstraße für Schlagzeilen. Sind die Reben des Weinguts Tement am Graßnitzberg, für die der Wald dort gerodet wurde, etwa Schuld? Kritiker fürchteten seit 2019 Hangrutschungen, mehrmals hat Lambert Schönleitner dazu Anfragen im Landtag eingebracht - und wird es auch am Dienstag wieder tun.
Zwischen dem Grünen Kontrollsprecher und ÖVP-Agrarlandesrat Hans Seitinger fliegen jetzt endgültig die Fetzen. „Das gesamte Verfahren liegt in der Verantwortung der Bezirksbehörde“, sagt Seitinger. „Die Politik darf sich nicht einmischen. Wenn der Abgeordnete Schönleitner Gegenteiliges fordert, offenbart er ein fragwürdiges Verständnis von Rechtstaatlichkeit.“
Mir die Schuld in die Schuhe schieben zu wollen, entbehrt jeder rechtlichen und moralischen Grundlage.
Hans Seitinger zur Causa L 613
Freilich kontert Schönleitner: „Das ist ein fragwürdiges Amtsverständnis eines Landesrats! Die Verantwortung wegzuschieben, wird ihm nicht gelingen.“ Die Grünen wollen „Aufklärung“, sagt Schönleitner und zählt offene Fragen auf wie: „Wer zahlt eigentlich den Schaden?“
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