Im heutigen Endspiel der Conference League fiebert Alex Manninger mit Ex-Klub Fiorentina mit ++ Er selbst erlebte dort ein bitteres Ende!
Mit einem Erfolg über West Ham kann Fiorentina heute Historisches schaffen - was auch Alexander Manninger freuen würde: „Mein Herz schlägt da natürlich für die Viola. Ich habe heute noch die fantastische Stimmung bei unseren Heimspielen im Ohr“, erzählt der 46-Jährige, der mit dem zweifachen italienischen Meister in der Saison 2001/02 ebenfalls Geschichte schrieb. Allerdings ungewollt ...
„Ich hatte mich in Florenz richtig wohlgefühlt, wollte länger bleiben!“
Zunächst lief es nach Wunsch, landete der 33-fache ÖFB-Teamtorhüter als Nachfolger von Francesco Toldo (wechselte zu Inter) und auf Initiative des damaligen Trainers und heutigen italienischen Teamchefs Roberto Mancini in Florenz. Nach passablem Start stürzte man ab, im Jänner ging Mancini von Bord: „Mein Italienisch war damals nicht so gut, dass ich bemerkt hätte, wie es den Bach runterging. Das wurde mir erst im März, als die Gehälter ausblieben, bewusst.“ Am Saisonende musste der Traditionsklub Konkurs anmelden und in die 4. Liga zwangsabsteigen: „So komisch es klingt: Ich hatte mich in Florenz richtig wohlgefühlt, wollte eigentlich länger bleiben.“
21 Jahre später herrscht unter Trainer Vincenzo Italiano (er gilt als Nachfolge-Kandidat von Luciano Spalletti in Neapel) längst wieder eine neue Euphorie. „Mit den Verkäufen von Vlahovic und Chiesa zu Juventus haben sie in den letzten Jahren richtig gutes Geld gemacht. Chiesas Papa Enrico war seinerzeit mein Teamkollege, Federico saß als kleiner Bub oft auf meinem Schoß“, erinnert sich Manninger, der heute ein Duell auf Augenhöhe erwartet.
„Beide Teams haben eine sehr große Fan-Gemeinde!“
„Fiorentina hat mit Cabral und Jovic ein torgefährliches Duo, auch West Ham mit Rice oder Paqueta viel Qualität. Ich glaube, dass am Ende das bessere Kollektiv den Ausschlag geben wird. Beide Teams haben eine sehr große Fan-Gemeinde, da wird auch außerhalb des Stadions die Post abgehen.“ Mit dem Trainer der Briten hätten sich seinerzeit ebenfalls beinahe die Wege gekreuzt. Manninger: „David Moyes wollte mich von Arsenal zu Everton lotsen. Zu mehr als losen Gesprächen kam es allerdings nicht.“
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