Torhüter Tschernuth

Statt Regionalligist lieber Edelreservist

Paul Tschernuth hat seinen Vertrag bei Heidenheim bis 2025 verlängert.

(Bild: Paul Tschernuth)

Goalie Paul Tschernuth stieg mit dem FC Heidenheim in die 1. deutsche Bundesliga auf. Der Eugendorfer hat für den Verein aus Baden-Württemberg noch kein Spiel gemacht, aber trotzdem einen neuen Vertrag erhalten.

Aufregende Wochen liegen hinter Paul Tschernuth. Nachdem der 21-Jährige mit dem FC Heidenheim in einem dramatischen Saisonfinale in der 2. deutschen Bundesliga Meister wurde, ging es gemeinsam mit der Mannschaft für einige Tage zum Feiern nach Mallorca. Kurz darauf verlängerte der Torhüter seinen auslaufenden Vertrag, unterschrieb bis 2025. „In letzter Zeit ist wirklich viel richtig gelaufen“, strahlt der junge Eugendorfer.

Tschernuth wird kommende Saison zum Kader eines Bundesligisten gehören. Seine Chancen auf Einsätze sind allerdings gering, denn aktuell ist er beim Klub aus Baden-Württemberg „nur“ dritter Goalie. Seit drei Jahren ist er schon bei Heidenheim, auf einen Pflichtspieleinsatz für die erste Mannschaft wartet er allerdings vergeblich. Trotzdem sagt Paul: „Ich fühle mich pudelwohl, genieße das Vertrauen des Vereins. Und zu mir nach Hause ist es auch nur eine Fahrt von drei Stunden.“ 

Keine Sekunde bereut
Dennoch ist es zu hinterfragen, warum ein junger, talentierter Keeper lieber auf der Tribüne bei einem Spitzenklub versauert, als Spielpraxis bei einem kleineren Team sammelt. „Es gab durchaus Angebote aus der deutschen Regionalliga, aber ich will weiterhin Profi sein. Ich bin mit meinem eingeschlagenen Weg zufrieden“, bereut Tschernuth keine Sekunde. Für ihn gilt: Statt Regionalligist lieber Edelreservist.

Seinen Traum vom ganz großen Durchbruch hat er trotzdem noch nicht aufgegeben. Welche Rolle er 2023/24 übernehmen wird, steht ohnehin noch nicht fest. „Von Nummer zwei bis Nummer vier ist alles möglich. Im Fußball kann es oft schnell gehen, vielleicht bekomme ich eine Chance“, hofft der Eugendorfer, dass er Bundesliga-Luft schnuppern darf.