Eine verletzte Lenkerin (30) war hilflos in ihrem Unfallwagen gefangen - stundenlang. Doch zum Glück kam gegen 5 Uhr früh Josef Loidl mit seinem Auto an der Unglücksstelle vorbei und war besonders aufmerksam.
Josef Loidl fuhr am Mittwoch gegen 5 Uhr früh zur Frühschicht nach Burghausen. Auf der Unteradenbergstraße (L1026) bei Überackern bemerkte er, dass an einem Baum am Straßenrand ein Stück Rinde fehlt. „Das war merkwürdig. Und beim Blick in den Seitenspiegel hab’ ich ein Kennzeichen aufblitzen gesehen“, erzählt der 39-Jährige aus Schwand.
Mulmiges Gefühl
Er machte sofort kehrt und fand in der Böschung des angrenzenden Waldes ein Auto, das am Dach lag - wir berichteten). „Ich bin hinunter, hab’ aus dem Fenster einen Arm ragen gesehen.“
Mit einem mulmigen Gefühl rief er ins Wageninnere und bekam - zu seiner großen Erleichterung - Antwort. „Es war die Stimme einer Frau. Sie sagte, dass ihr der Kopf wehtut und sie schon die ganze Nacht auf Hilfe wartet“, so Loidl.
Hand gehalten
Er beruhigte die Eingeklemmte, kletterte zurück auf die Straße, setzte einen Notruf ab und stoppte einen Autofahrer, den er bat, ein Warndreieck aufzustellen. „Dann bin ich zurück zu der Frau, hab’ ihre Hand gehalten und solange mit ihr geredet, bis der Notarzt da war.“
Die im Bereich des Kopfes eingeklemmte 30-Jährige wurde von der Feuerwehr befreit und ins Klinikum Braunau gebracht. Loidl: „Am Vormittag hab’ ich erfahren, dass ihr Zustand nicht lebensbedrohlich ist – das war eine große Erleichterung.“
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