Eine 500 Betten-Anlage oder gar eine größere für eine 750-Einwohner-Gemeinde? Das kommt nicht gut an.
Wirbel im beschaulichen St. Margarethen im Lungau! In der Bevölkerung regt sich wie berichtet Widerstand gegen ein geplantes Hotelprojekt mit 498 Betten inklusiver großer Sportanlagen. Barbara Lanschützer sammelte gemeinsam mit Unterstützern von der „Initiative für Transparenz und Mitsprache“ insgesamt 333 Unterschriften – 249 von Bürgern aus dem Ort – gegen das Vorhaben, fordert mehr Informationen von der Gemeinde.
Antworten erhofften sich die Bürger bei der Gemeindeversammlung am Mittwochabend. Rund 100 Einheimische füllten den Saal komplett. Dann wurde klar: Seit 2018 besteht eine Baugenehmigung, die im September diesen Jahres ausläuft. Und: Die Besitzer - es war kein Vertreter anwesend - wollen jetzt zwei separate Hotelanlagen mit insgesamt 320 Zimmern errichten. Bürgermeister Johann Lüftenegger betonte, dass nur 498 Betten bewilligt sind und er auch nicht mehr will.
Lanschützer zeigte sich aber nicht zufrieden: „Für mich hat es keine klaren Antworten gegeben.“ Sie fordert von der Gemeinde, hart zu bleiben und nicht neu zu verhandeln. „Das Projekt wurde vor fünf Jahren genehmigt und soll wenn, auch so gebaut werden.“ Für die Besitzer dürfte es jedoch in der Art nicht finanzierbar sein.
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