Noch vor einer Woche, als René Benko Kika/Leiner verkaufte und als „sehr gutes Investment“ anpries, träumten viele Mitarbeiter von einem Ausbau der Geschäfte in Österreich. Wenige Tage später schlug die Realität eiskalt zu: 1900 Mitarbeiter verlieren mit Ende Juli ihre Jobs. Ein Sozialplan, wie er vor großen Betriebsänderungen oft angelegt wird, ist bei einer Insolvenz meist nicht denkbar.
„Wir garantieren den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass sie sich um ihre arbeitsrechtlichen Ansprüche keine Sorgen machen müssen.“ Kika/Leiner-Betriebsratsvorsitzender Karl Kocnik sichert seinen Arbeitskollegen seine Unterstützung zu. Und auch AMS-Chef Johannes Kopf spricht den Gekündigten Mut zu: „Es ist immer tragisch, wenn man seinen Job verliert. Es ist aber eine günstige Zeit, um einen neuen Job zu suchen.“
Trotz der aufbauenden Worte ist eines Realität: 1900 Arbeiter und Angestellte werden auf die Straße gesetzt. Das Problem: Einen Sozialplan, wie er in den letzten Jahren bei Schieflagen großer Betriebe in Österreich oft geschmiedet wurde, gibt es - zumindest bisher - nicht. Doch was ist eigentlich ein Sozialplan?
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