Die Generalsanierung samt Erweiterung der Festspielhäuser in Salzburg wird nicht wie ursprünglich geplant im Jahr 2030 fertiggestellt sein. Das Gesamtprojekt wird sich voraussichtlich um zwei Jahre bis 2032 verlängern, wie das Kuratorium der Salzburger Festspiele in einer Aussendung mitteilte. Mit der Fertigstellung der umfassenden Sanierungsarbeiten im Großen Festspielhaus sei bis 2030 zu rechnen.
Der Kaufmännische Direktor der Salzburger Festspiele, Lukas Crepaz, informierte gemeinsam mit der Projektsteuerung bei einer gestrigen Sitzung das Kuratorium über den aktuellen Stand der Entwicklungen des Großprojektes „Festspielbezirk 2030“. In Anbetracht der Rekordinflation, der aktuellen Marktlage und der bis Ende der Bauzeit prognostizierten Preissteigerungen, könne die aus dem Jahr 2019 - „also vor den unvorhersehbaren multiplen Krisen“ - stammende valorisierte Kostenschätzung nicht gehalten werden, erläuterte Crepaz.
Das Projekt sei deshalb bereits in der Zielplanungsphase redimensioniert worden. „Nach deren Beendigung wurde das Projektmanagement nun vom Kuratorium damit beauftragt, die Vorentwurfsplanungen zu starten“, hieß es in der Aussendung. „Aufgrund der derzeitigen volatilen Marktsituation werden Teilprojekte definiert, die im Falle einer weiteren ungünstigen Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.“
Damit die Bespielbarkeit des Großen Festspielhauses auch in den Sommermonaten garantiert ist, pausieren die Sanierungsarbeiten in dieser Zeit. „Das Gesamtprojekt verlängert sich dadurch voraussichtlich um zwei Jahre bis 2032“, wurde erklärt. Was die Kosten betrifft, so hat es im November 2021 geheißen, dass die bisher veranschlagten Kosten des Großprojektes rund 262 Millionen Euro „plus einer Valorisierung“ betragen würden.
Bei der gestrigen Kuratoriumssitzung wurde der Spiel- und Haushaltsplan 2024 genehmigt. Das Festspieldirektorium legte ein ausgeglichenes Budget in Höhe von 69,45 Mio. Euro vor (2023: 67,03 Mio. Euro). Wegen der derzeitigen außerordentlichen Inflation ist eine Anhebung des Beitrags der Öffentlichen Hand eingeplant. „Die herausragenden Auslastungszahlen der Pfingstfestspiele und der derzeitige Stand des Vorverkaufs lassen uns optimistisch auf einen Festspielsommer bei bester Publikumsresonanz blicken“, zeigte sich Kuratoriumsvorsitzender Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) zuversichtlich.
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