"Die letzten flächendeckenden Niederschläge gab es am 26. Oktober", bilanzierte Klimatologe Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, "in Innsbruck regnete es einschließlich Freitag seit dem 20. Oktober nicht mehr."
Nur im Herbst 1978 war es ähnlich trocken
In der tirolerischen Landeshauptstadt gab es die letzte vergleichbare herbstliche niederschlagsfreie Periode zwischen dem 28. Oktober und dem 24. November 1978. Einzig in Osttirol und Oberkärnten wurde die niederschlagsfreie Phase der vergangenen Wochen durch ein Genua-Tief unterbrochen, das in Teilen Oberitaliens Anfang November zu erheblichen Überschwemmungen führte.
Hochdrucklage sorgt auch für viel Nebel
Das herbstliche Hochdruckwetter sorgt aber nicht nur für niederschlagsfreies Wetter, sondern ist auch für die teils beständige Nebeldecke in den Niederungen verantwortlich. Das macht sich vor allem punkto Sonnenausbeute und Lufttemperatur bemerkbar. Während etwa in den Nebelgebieten des Klagenfurter oder des Wiener Beckens erst 40 bis 60 Prozent der mittleren November-Sonnenscheindauer erzielt wurde, zeigte sich im steirischen Mariazell die Sonne schon zur Mitte des Monats um ein Drittel häufiger.
Anhand der Temperatur ist laut Orlik zu erkennen, dass die höher gelegenen Regionen gegenüber den Niederungen und Tallagen relativ gesehen deutlich wärmer sind. So liegt das vorläufige Novembermittel am 2.246 Meter hohen Patscherkofel in Tirol (2,8 Grad) nur um 0,5 Grad tiefer als im auf 520 Metern liegenden Zwettl.
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