Was vor zwei Monaten in den USA seinen Anfang genommen hat, wird jetzt auch hierzulande attraktiv. Bereits zum dritten Mal treffen sich am kommenden Wochenende Freunde des sogenannten E-Sports im "Replugged", einem Eventlokal in Wien-Neubau. Organisiert haben BarCraft Austria die 29-jährigen Wiener Thomas Schned und Klaus Ergert. "Wir sind seit unserer Kindheit begeisterte Computerspieler und seit 1998 spielen wir 'StarCraft'. Und als 2010 'StarCraft II' auf den Markt kam, war der Boom nicht aufzuhalten", so Thomas Schned.
"Es ist wie Fußball schauen"
Im vergangenen September wurde das erste BarCraft-Event in einer Bar in Seattle organisiert. Der Trend schwappte mit Hilfe des Internets schnell nach Europa. "Es ist wie Fußball schauen", erzählt die begeisterte BarCraft-Besucherin Rebecca. Wenn es nicht möglich ist, ein Turnier live zu besuchen, besteht die Möglichkeit, die Austragung im Internet mitzuverfolgen. "Und gemeinsam macht das Schauen mehr Spaß, als wenn man alleine daheimsitzt", meint auch Thomas Schned. "Vor zehn Jahren wäre ein solches Partizipieren gar nicht möglich gewesen."
Der 29-Jährige hat auf der gamescom in Köln gesehen, wie es funktioniert und sich gemeinsam mit Klaus Ergert für ein BarCraft Austria eine Location in Wien gesucht. "Es sollte einmal als Testlauf veranstaltet werden, doch es sind doch 100 Leute gekommen", erzählt Schned. Das Event soll nun auch in anderen Bundesländern wie Graz und Linz veranstaltet werden. Nach geeigneten Locations werde bereits gesucht. Europaweit gebe es bereits 60 BarCraft-Locations, in den USA 80.
Keine Vorkenntnisse nötig
Vorkenntnisse fürs Zuschauen sind nicht unbedingt erforderlich. "Es ist immer jemand da, der einem das erklären kann", sagt Rebecca. Wie beim Schach gebe es bestimmte Strategien oder verschiedene Eröffnungszüge. "Es geht um Reaktionsschnelligkeit mittel Maus und Tastatur, Taktik und schnelle Entscheidung", sagt auch Schned. Moderatoren am Austragungsort begleiten zudem das Spiel.
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