Wie schon nach der Krönung seines Vaters König Charles Anfang Mai hat Prinz Harry auch nach seinen Gerichtsterminen in London einen schnellen Abflug aus dem Königreich gemacht. Für Wogen glättende Gespräche mit seiner Familie dürfte da keine Zeit gewesen sein.
Wie die „Daily Mail“ vermeldet, habe Prinz Harry das Vereinigte Königreich schnurstracks wieder verlassen, nachdem seine Gerichtstermine vor dem Londoner Highcourt beendet waren. Gerade einmal drei Nächte hätte der Prinz in Großbritannien übernachtet, so die Zeitung. Donnerstagabend sei er bereits in Kalifornien gelandet.
Drei Nächte im Frogmore Cottage
Dem „Telegraph“ zufolge blieb er die drei Nächte im Frogmore Cottage. Es soll sein letzter Besuch in dem Haus in Windsor gewesen sein, in dem er mit seiner Frau Meghan Markle die ersten Lebensmonate ihres Kindes Archie verbrachte.
Im Jänner kündigte Prinz Charles dem Paar den Mietvertrag und sie müssen mit Ende Juni draußen sein. Es heißt, Harry habe nicht mehr vor, bis dahin noch einmal zurückzukommen. Künftig soll sein Onkel Prinz Andrew dort wohnen.
Kein Treffen mit Charles
Dass er die Schlüssel für das Cottage vor seinem Abflug persönlich im Buckingham-Palast vorbeigebracht und König Charles in die Hand gedrückt hat, wird bezweifelt. Es soll keine Treffen mit hochrangigen Mitgliedern des Königshauses stattgefunden haben.
Der König kehrte erst am Dienstag aus einem privaten Erholungsurlaub in Rumänien zurück, wo Charles Ländereien besitzt, und nahm am gleichen Abend an einem Gottesdienst in der römisch-katholischen Kirche St. James‘s in Marylebone teil.
Am Mittwoch, als Harry den zweiten Tag aussagte, nahm Charles im Buckingham Palace an einer militärischen Veranstaltung teil, um den Soldaten und Soldatinnen zu danken, die an der Beerdigung der Königin teilgenommen hatten. Er traf auch Verteidigungsminister Ben Wallace zu einem Gespräch.
Nicht bekannt ist, ob Harry seine Cousine, Prinzessin Eugenie, und ihren neugeborenen Sohn Ernest, der am 30. Mai zur Welt kam, besucht hat.
Sie gilt als Harrys letzte Vertraute im Königshaus, nachdem er nach seinem Umzug in die USA in Interviews, und nicht zuletzt in seiner, Anfang des Jahres erschienenen Biografie „Spare“, jede Menge Schmutzwäsche über seine königliche Verwandtschaft verbreitet hat.
Vorwürfe gegen MGN-Verlag
Der Prinz hat vor dem Gericht in London Frage und Antwort gestanden und unter Eid schriftlich eingebrachte Vorwürfe gegen den „Mirror“-Verlag (MGN) im Kreuzverhör verteidigt.
Er will beweisen, dass der Verlag für mindestens 33 exemplarische Artikel unlautere Handy-Abhör-Methoden verwendet hätte.
Besonders seine Beziehung zu seiner einstigen Freundin Chelsea Davy hätte darunter gelitten und wäre daran seiner Meinung nach gescheitert.
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