Keine Genehmigung

550.000 Euro teure Druckkammer verstaubt im AKH

Wien
18.11.2011 16:26
Hinten und vorne fehlt im Wiener AKH das Geld, überall wird bei Ärzten und Patienten zwangsgespart, doch in der Klinik steht ein 550.000 Euro teures Geldgrab: Erst im Jahr 2003 angeschafft, ist die Druckkammer auch schon wieder in "Frühpension". Der Grund ist eine Gesetzesänderung, es gibt keine Betriebsgenehmigung mehr.

Im Jahr 1999 gab es einen Brandfall in Mailand, mehrere Patienten kamen dabei zu Schaden. Fazit: Im Jahr 2007 wurde der Feuerschutz am AKH geändert: Das war Pech für die beinahe nagelneue Druckkammer auf Kunststoffbasis, denn für das Gerät im Wert von einer halben Million Euro wollte das AKH keinen Cent mehr ausgeben, um den Brandschutzbestimmungen wieder zu entsprechen – seitdem verstaubt der Apparat.

"Brandschutz war nicht mehr normgerecht"
Dass es auch anders geht, zeigt ein Blick nach Graz, dort schiebt ein "Druckkammer-Veteran" (Bild) schon seit 1972 Dienst. Behandelt werden vor allem Patienten nach Tauchunfällen. Herwig Wetzlinger, Stv. Direktor des AKH: "Der Brandschutz war nicht mehr normgerecht. Aktuelle Pläne zur Aufstockung gibt es nicht." FP-Stadtrat David Lasar: "Überall fehlt das Geld. Und hier wurde es aus dem Fenster geworfen."

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