Der im Naturschutz aktive 78-jährige Südtiroler Bergsteiger Reinhold Messner kritisiert junge Umweltbewegungen wie „Fridays for Future“ und die „Letzte Generation“ für deren Vorgehen.
„Den Kindern, die mit 16 die Schule schwänzen, möchte ich ab und zu sagen: Es ist leicht, aus einer Position des Wohlstands zu kritisieren, dass wir die Erde kaputt gewirtschaftet und an den Rand des Untergangs gebracht hätten. Ob diese jungen Menschen bereit sind, auf Teile ihres Wohlstands und ihres Konsums zu verzichten, das ist die Frage“, sagt der 1944 geborene und in entbehrungsreichen Verhältnissen aufgewachsene Bergsteiger in einem aktuellen Interview dem Magazin „Playboy“.
„Weder durchdacht noch hilfreich“
„Diese jungen Leute erwarten ja immer, dass uns technologische Errungenschaften helfen können. Hoffentlich studieren sie also alle, werden Wissenschaftler, gewinnen Nobelpreise und erfinden etwas, das dem Klimawandel wirklich entgegenwirkt. Aber sich auf der Straße anzukleben oder - das Schlimmste von allem - Kunstwerke kaputtzumachen ist weder durchdacht noch hilfreich.“
Messner weiter: „Diese jungen Leute sollten heute nicht immer nur jammern, die Welt gehe unter, sondern auch sagen, wie wir sie retten können. Und dazu gehört für mich der Verzicht.“
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