Macht der Belegschaft

Kika/Leiner-Pleite: Was ein Betriebsrat alles kann

Der aktuelle Fall zeigt auf, wofür man eine Arbeiternehmer-Vertretung braucht.

(Bild: APA/picturedesk/krone-grafik/stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, wofür ein Betriebsrat eigentlich konkret gut ist? Wer bereits Unterstützung in einer persönlichen, kritischen Lage benötigt hat, wird es - hoffentlich - zu spüren bekommen haben, wie wichtig die Hilfe eines solchen für einen Arbeitnehmer sein kann. Was aber kann er tatsächlich alles machen bzw. was schafft er nicht? Der Fall Kika/Leiner zeigt alle Seiten auf.

Rechtlich definiert das Gesetz einen Betriebsrat als ein Organ, das „zur Wahrnehmung und Förderung der wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und kulturellen Interessen der ArbeitnehmerInnen berufen ist“. „Die Praxis zeigt: Ein Betriebsrat ist natürlich viel mehr als das“, weiß Arbeiterkammer-Experte Philipp Brokes. „Wenn wir uns die vielen - auch medial kolportierten - Fälle ansehen, in denen Unternehmen immer wieder mit allen Mitteln eine Betriebsratswahl zu verhindern versuchen, liegt es auf der Hand, dass ein Betriebsrat mehr kann, als so manchen Betriebsinhabern recht ist.“