Im Kampf gegen illegale Migration kam es erneut zu einer Verfolgung auf der A3 bis nach Niederösterreich. Davongerast ist ein Kleinbus mit 18 Flüchtlingen, unter ihnen viele Kinder.
Am Freitag ereignete sich der nächste aufsehenerregende Fall illegaler Migration. Auf der Südostautobahn (A3) nahe Müllendorf war Polizisten gegen 11.30 Uhr ein verdächtiger Kleinbus aufgefallen. Die Beamten fuhren hinterher. Der Lenker des schwarzen Fahrzeuges beschleunigte sofort. Bei einem Tempo zwischen 160 und 170 km/h versuchte er immer wieder, den Streifenwagen gegen die Leitschiene zu drängen. Dank schneller Reaktion konnten die Polizisten einen Unfall verhindern.
Polizisten mussten Warnschüsse abgeben
Die spektakuläre Flucht ging weiter bis nach Pottendorf im niederösterreichischen Bezirk Baden. Dort fuhr der Schlepperbus von der A3 ab und hielt kurz darauf abrupt an. Der Verdächtige am Steuer sprang aus dem Fahrzeug und lief Richtung Burgenland davon. Mehrere Warnschüsse wurden in das Erdreich abgegeben.
Im nächsten Augenblick war für den geflohenen Verdächtigen schließlich Endstation. Er konnte von Beamten einer Streife aus Wulkaprodersdorf gestellt werden. Widerstandslos ließ sich der Türke (37) festnehmen. Abgeführt wurde ebenso ein möglicher Komplize, der gemeinsam mit den Flüchtlingen im zurückgelassenen Kleinbus saß. Ihm wird vorgeworfen, so wie der Chauffeur als Handlanger einer Schlepperbande agiert und viel Geld kassiert zu haben.
Die 18 Flüchtlinge – Frauen, Männer und acht Kinder –, die sich in dem Neunsitzer-Bus befanden, wurden in ein Polizeianhaltezentrum gebracht. „Zum Glück blieben alle unverletzt“, so die Einsatzkräfte. Ermittlungen sind im Gang.
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