Auf einer Alm in Obertilliach in Osttirol sind 33 tote Schafe aufgefunden worden. Nach bisherigen Erkenntnissen des Landes fielen die Tiere zumindest einem Wolf zum Opfer. Nach der Begutachtung der Schafsrisse sei „mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen“, hieß es seitens des Landes.
Weitere fünf Schafe mussten notgeschlachtet werden, sechs wurden verletzt und 35 seien aktuell noch vermisst, heißt es in einem Bericht der APA. Erst vor wenigen Tagen hatten die Bauern ihre Tiere auf die Alm getrieben. Jetzt mussten sie die restlichen Schafe offenbar wieder in Sicherheit bringen.
Drei aufrechte Abschussgenehmigungen
Die Tiroler Landesregierung hatte bisher bereits drei Abschussgenehmigungen für „Schadwölfe“ in Osttirol erlassen. In 100 von 155 Jagdgebieten in Osttirol kann derzeit ein Wolf geschossen werden. Im vergangenen Februar hatte der Landtag mehrheitlich eine Gesetzesnovelle beschlossen, die eine Tötung mittels Verordnung und nicht mehr wie zuvor per Bescheid erlaubt. Vorangegangene Bescheide waren vom Gericht mehrmals aufgehoben worden, nachdem Umweltschutzorganisationen diese erfolgreich beeinsprucht hatten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.