Mit voller Energie soll geschundenen Nutz- und Haustieren in Niederösterreich geholfen werden. Auch mit einer Taskforce, die noch vor dem Sommer durchstarten und etwa auch illegale Welpenzüchtungen früher enttarnen soll.
Es sind Fälle wie diese, bei denen es Tierfreunden kalt über den Rücken läuft. Kürzlich musste die St. Pöltner Amtstierärztin eine Hündin mit acht Welpen wegen unzureichender Versorgung und verschmutzter Haltung, sowie fehlender Zuchtmeldung und Zuchteignungsuntersuchungen von ihren Besitzern befreien.
Welpen zum Verkauf angeboten
Überhaupt erst aufmerksam wurden die Behörden auf diesen Fall, weil die Halterin ihre süßen Welpen im Internet zum Verkauf anbot. Welpen dürfen nur dann zum Verkauf angeboten werden, wenn die Zucht angemeldet wurde. Und gezüchtet werden darf nur dann, wenn vorher ein Tierarzt das Tier als „geeignet für die Zucht“ erachtet hat. „Beides war hier nicht der Fall“, heißt es aus dem Büro von Tierschutzlandesrätin Susanne Rosenkranz.
Eingreiftruppe für Nutz- und Haustiere
Vermutet wird, dass die Frau die Tiere im Hinterhof ihres Hauses gezüchtet hat. „Jeder dieser Fälle von Tierleid macht mich persönlich betroffen und ist einer zu viel“, schildert Rosenkranz – nicht ohne dem künftig auch mit voller Härte gegensteuern zu wollen. „Noch vor dem Sommer soll es eine Taskforce, also eine schnelle Eingreiftruppe geben, an deren Errichtung mit Hochdruck gearbeitet wird, und die solche Fälle rasch aufspürt und bestehende Kontrollorgane ergänzt und unterstützt“. Das gelte übrigens für Nutz- wie auch für Haustiere gleichermaßen.
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