Stinksauer ist Christian W. aus St. Valentin. Sein Sohn Nils (13) bekam von Touristen in Venedig 20 Dollar geschenkt. Beim Umtausch in der Bank blieben davon nur mehr 11,41 Euro übrig.
„Mit der Teuerung müssen wir ohnehin schon schauen, dass wir durchkommen, und dann wird auch noch mein 13-Jähriger so abgezockt!“ Grund des Ärgers von Christian W. aus St. Valentin: Sein Sohn Nils zahlte 20 Dollar auf sein Konto ein. Nach Abzug der Spesen blieben davon nur mehr 11,41 Euro übrig. Laut Wechselkurs müssten es aber eigentlich 18,41 Euro sein.
Die Spur des Geldes ist lange
Der Bursch bekam die ausländischen Scheine im Urlaub in Venedig von einem amerikanischen Touristen geschenkt. „Ich habe ihm etwas zur Seufzerbrücke erklärt. Als Dankeschön hat er mir 20 Dollar gegeben“, erzählt der aufgeweckte Nils. „Es ist schade, wenn man Geld geschenkt bekommt und dann fast die Hälfte abgeben muss.“
Mindestspesen üblich
Für das Wechseln von ausländischen Währungen gebe es leider Mindestspesen, erklärt der Filialleiter der betroffenen Bank. Sie fallen an, weil die Mitarbeiter die US-Dollar manuell in die Bankzentrale weiterliefern müssen. „Aber der Bub soll sich noch einmal bei uns melden, vielleicht können wir etwas machen“, stellt der Filialleiter eine Kulanzlösung in Aussicht.
Vater ist sauer
Papa Christian ist jedenfalls erbost: „Ich erinnere daran, dass die Banken ohne Hilfe der österreichischen Steuerzahler längst in Konkurs wären!“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.