Filmemacherin Kat Rohrer dreht derzeit in Wien „What a Feeling“ - eine humorvolle Liebesgeschichte zweier Frauen, mit Caroline Peters und Proschat Madani in den Hauptrollen. Die „Krone“ hat das Set im zehnten Bezirk besucht.
Ich habe das Drehbuch in der Pandemie geschrieben. Ich arbeitete eigentlich gerade an einem Drama, aber dann dachte ich mir, die Welt braucht jetzt Komödie. Ich wollte etwas aus meinem Leben erzählen, daher ist es eine Geschichte über zwei Frauen über 50, was ja nicht so üblich ist im Film zu erzählen„, erklärt Regisseurin und Drehbuchautorin Kat Rohrer der “Krone„ am Set ihres neuen Films “What a Feeling„ im zehnten Wiener Bezirk. Dort wird es bei unserem Besuch gerade eng, weil das benötigte Equipment nur knapp in die Wohnung passt, in der gerade gedreht wird. Im Einsatz vor der Kamera ist Hauptdarstellerin Proschat Madani. Sie spielt in dem Film, der 2024 in unsere Kinos kommen wird, die Iranerin Fa: “Sie ist eine Frau, die im Iran geboren wurde und in Österreich aufgewachsen ist. Sie ist für die Iraner zu österreichisch und für die Österreicher zu iranisch. Dadurch hat sie keine wirkliche Heimat", skizziert Madani ihre Filmfigur.
Als Fa auf die frisch von ihrem Mann verlassene Ärztin Marie-Theres - gespielt von der deutschen Schauspielerin Caroline Peters - trifft, geraten die Lebenskonzepte der beiden Frauen ins Wanken. Eine Liebesgeschichte mit Hindernissen entspinnt sich - bleibt ihr Leben hängen in den alltäglichen Lügen der Gesellschaft? Für Madani ist die Rolle eine Herausforderung, die sie gerne annimmt: “Die Komödie ist das schwierigste Genre. Eine Gratwanderung. Die Not der Figuren muss echt sein, man muss sie ernst nehmen und gleichzeitig über sie lachen können.„
Schon vor 20 Jahren haben Madani und Rohrer zusammengearbeitet und sind befreundet, freuen sich, dass es nun wieder mit einem gemeinsamen Projekt klappt. Rohrer ist es wichtig, dass “What a Feeling„ in der queeren Gemeinschaft spielt: “Für mich geht es um Sichtbarkeit. Ich glaube, dass die diverse Community in Österreich zu wenig gezeigt wird. Gleichzeitig wollte ich keine Filme mehr sehen, wo die Frauenliebesgeschichten so dramatisch enden, dessen bin ich müde."
Die Komödie wird nach den Green-Filming-Standards produziert und vom Filminstitut, dem Filmfonds, ÖFI plus, dem Land Niederösterreich und dem ORF unterstützt.
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