Bei DSV Leoben laufen längst die Planungen für das Comeback in der Zweiten Liga. Fünf bis sieben Neuzugänge sollen kommen, nächste Woche sollen die ersten Verträge fixiert werden. Mit Trainer Carsten Jancker, dessen Vertrag 2024 ausläuft, will man sich nach dem Urlaub wegen einer Verlängerung zusammensetzen.
Verbands-Vize Wolfgang Maier war mit dem Meisterteller nach Donawitz gerauscht. Doch zur Halbzeit schien es, als würde er 140 Kilometer entfernt eher benötigt werden. Denn in Bad Gleichenberg waren die LASK Amateure in Führung und auf Platz eins. „Da habe ich schon gezittert und an die Titelentscheidungen in anderen Ligen denken müssen“, so Mario Bichler.
Doch guat is gangen, nix is g’schehn. „Der Teller kommt in unser neues Museum, das wir im Vorjahr gestartet haben“, sagt der DSV-Obmann, der vor zwei Jahren die Initialzündung gab, DSV aus dem Sumpf der Bedeutungslosigkeit zu holen. „Keiner hat es uns zugetraut, nur mein Team und ich haben immer daran geglaubt.“
500 neue Mitglieder
Am Wochenende wird das Comeback im Profifußball noch ausgekostet - ab Montag wird in die Hände gespuckt. „Wir vertrauen unserem Stamm, holen fünf bis sieben Neue. Wir wollten das letzte Spiel abwarten, sind mit einigen aber schon länger in Kontakt. Auch mit Trainer Carsten Jancker möchten wir uns nach seinem Urlaub wegen einer Vertragsverlängerung zusammensetzen.“
Stripfing, Horn und Amstetten schön und gut, mit Leoben aber kehrt viel Tradition in die 2. Liga zurück. „5600 Fans haben gezeigt, die Region ist bereit für Bundesligafußball. Dieses Spiel war beste Werbung für unser Stadionprojekt und neue Sponsoren“, betont Bichler, der mit seinen Mannen dem dahinsiechenden Klub neues Leben einhauchte. Das zeigt sich auch bei den Mitgliedern. Bis vor wenigen Wochen hatte der Verein eine Handvoll, inzwischen wurden 500 neue „DSVler“ gewonnen.
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