Wie viel Pech kann ein Stürmer in einem großen Finale innerhalb weniger Minuten überhaupt haben? Frag nach bei Inter-Mailand-Striker Romelu Lukaku! Der hat seit dem Champions-League-Finale am Samstagabend eine ganz eigene Antwort darauf.
Der Reihe nach. Lukaku, der belgische Bulle, kam in der 57. Minute für Inters weitgehend glücklosen Einser-Stürmer Edin Dzeko ins Spiel. Ganze neun Minuten später ging City mit 1:0 in Führung. Jetzt war Offensiv-Power á la Lukaku gefragt. Und der Hüne lieferte. Fast. In Minute 71 der erste „Unglücksfall“: Inters Federico Dimarco köpfelt erst über City-Goalie Ederson drüber an die Latte. Den direkten Abpraller nahm er gleich wieder per Kopf. Das Tor war leer. Fast. Denn ausgerechnet Mitspieler Lukau stand im Wege und verhinderte (!) mit der Ferse - ungewollt - den postwendenden Ausgleich.
Pech oder Unvermögen?
Einmal hätte Lukaku trotzdem noch zum zumindest temporären Helden werden können. In Minute 88 hätte er per Kopf aus kürzester Distanz treffen müssen. Das Glück war ihm wieder nicht hold. Oder war‘s in diesem Fall doch eher Unvermögen? Jedenfalls konnte City-Keeper Ederson noch irgendwie mit dem Fuß abwehren. Wieder kein Tor für Lukaku. Wieder nicht der Ausgleich für Inter. Und vor allem keine Trophäe für die Mailänder.
Es war, so nebenbei, die letzte nennenswerte Aktion Lukakus im Inter-Dress. Er verlässt die Schwarz-Blauen mit Saisonende. Und wird den Fans womöglich nicht in uneingeschränkt guter Erinnerung bleiben.
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